Gewusst?: Cashews aus Togo zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Qualität aus: Sie sind besonders hell, fast weiß, und haben einen süßen, milden Geschmack, der sie von Cashews aus anderen Herkunftsländern unterscheidet.
Cashews aus Togo
Das Cashew-Projekt in Togo ist ein Beispiel für nachhaltiges Wachstum, das Umwelt, Wirtschaft und soziale Verantwortung miteinander vereint.


Seit 2023 arbeiten wir mit unserem Projektpartner Ibrahim zusammen, um eine stabile und nachhaltige Wertschöpfungskette zu etablieren.
Auf einer Anbaufläche von 2.778 Hektar produzieren 1.166 Kleinbauern in 57 Kooperativen hochwertige Cashewkerne und -bruch nach den strengen Vorgaben der EU-Bio-Verordnung. Diese Bauern bewirtschaften 2.225 Hektar der Fläche, während 553 Hektar direkt der verarbeitenden Fabrik in Sokodé zugeordnet sind. Die Kooperativen sind in einer Union organisiert, um den neuen EU-Vorschriften gerecht zu werden und durch gemeinschaftliche Schulungen sowie Ressourcen ihre Produktivität und Qualität zu steigern.
Togo bietet ideale klimatische Bedingungen für den Cashew-Anbau, dessen Erntezeit von Ende Februar bis Anfang Mai reicht. In dieser Zeit fallen die reifen Cashewäpfel von den Bäumen und werden von den Kleinbauern von Hand aufgelesen. Die Nüsse werden direkt von den Äpfeln getrennt, in Säcken gesammelt und an Kooperativen verkauft, die sie fachgerecht lagern.
In der Verarbeitungsfabrik in Sokode, mit 150 Mitarbeitenden, werden die Nüsse nach der Anlieferung getrocknet, nach Größe sortiert und gelagert. Vor der Verarbeitung erfolgt eine Dampfung, um die harte Schale zu lösen. Nach dem Abkühlen werden die Nüsse maschinell geknackt, die Kerne getrocknet, von der Haut bereit und nochmals nach Größe und Qualität sortiert.
Vor dem Export durchlaufen die Cashews strenge Qualitätskontrollen, werden vakuumverpackt und verschifft. In Oyten wird die Ware erneut geprüft bevor diese in den Bio-Handel gelangt.


Nach einer intensiven Vorbereitungszeit mit Schulungen, baulichen Maßnahmen und der erfolgreichen BRCGS Food Safety Zertifizierung, wurde im Mai 2024 die erste Lieferung von 200 Tonnen Cashewkernen nach Europa realisiert. Für 2025 ist eine Produktionssteigerung auf 450 Tonnen geplant.
Um die Bio-Standards weiter zu erhöhen, befinden wir uns bereits in der finalen Phase für eine NATURLAND-Zertifizierung. Mit dieser Zertifizierung werden strenge ökologische und soziale Vorgaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfüllt.
Zusätzlich werden zehn neue Kooperativen mit etwa 300 weiteren Farmern in das Projekt aufgenommen, um den wachsenden Bedarf an Rohware langfristig zu sichern. Je nach bisheriger Bewirtschaftung ihrer Farmen kann es allerdings bis zu drei Jahre dauern, bis diese vollständig zertifiziert und lieferfähig sind.
Unser Beitrag
- Zertifizierungsunterstützung: Begleitung bei der Erreichung der BRCGS- und Naturland-Zertifizierung
- Langfristige Planungssicherheit: Stabilität für die Produktion und verlässliche Zukunftsplanung
- Finanzielle Unterstützung: Bereitstellung von Ressourcen für die Projektumsetzung
- Wachstumsperspektiven: Gemeinsame Planung der nächsten Jahre als Basis für nachhaltiges Wachstum

Unsere Ziele
Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur hochwertige Naturland-zertifizierte Cashews, sondern auch nachhaltige Perspektiven für die Region und deren Menschen.
- Rohstoffsicherung: Aufbau einer stabilen, nachhaltigen Versorgungskette.
- Naturland-Zertifizierung: Erfüllung strengster ökologischer Standards.
- Regionale Wertschöpfung: Förderung lokaler Verarbeitung und wirtschaftlicher Entwicklung.
- Soziale Verantwortung: Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen.
- Lebensstandard erhöhen: Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situationen aller Beteiligten.
- Langfristige Partnerschaften: Aufbau verlässlicher Beziehungen mit Fokus auf gemeinsames Wachstum.